Lunchkino, Vorpremiere

Das Historiendrama basiert auf den wahren Memoiren von Marcelo Rubens Paiva, in denen er die Geschichte seiner Familie erzählt. Im Fokus stehen dabei unter anderem die Geschehnisse in den 1960er und 70er Jahren, als Paivas Vater vom Militärregime gefangen genommen und seine Mutter gezwungen wurde, Aktivistin zu werden.

Brasilien, 1971: Der ehemalige linke Kongressabgeordnete Rubens Paiva lebt mit seiner Familie das pulsierende Lebensgefühlt der 70er-Jahre in Rio de Janeiro. Die Fänge der Militärdiktatur sind Bestandteil des Alltags. Eines Tages wird Rubens verschleppt - und verschwindet. Seine Familie weiss nicht wo er ist - und ob er noch am Leben ist. Eunice (Fernanda Torres), seine Ehefrau, versucht ihn aufzuspüren und an Informationen darüber zu gelangen, was mit ihrem geliebten Ehemann geschehen ist. Regisseur Walter Salles erzählt die wahre Geschichte der Familie Paiva, bei der er als Kind ein und ausging, auf berührende Weise, und in wunderbaren Bildern. Sein zutiefst humanistischer Film ist eine Liebeserklärung ans demokratische Brasilien, der sich vor jenen verneigt, die gegen Unrecht kämpften.